Module mit innenliegender Laufrollenführung
Merkmale
Linearmodule MLFI..-ZR und MLFI..-3ZR bestehen aus:
- Einem Laufwagen mit verschiedenen Längen
- Einer innenliegenden Laufrollenführung
- Einer Tragschiene mit innenliegenden Laufwellen für den Laufwagen
- Einem Zahnriemenantrieb
- Zwei Umlenkeinheiten (bei den Größen MLFI25 und MLFI34 ist die Umlenkeinheit integriert).
Module MLFI..-(3)ZR sind angetriebene Lineareinheiten in Leichtbauweise. Sie sind geeignet für niedrige bis mittlere Genauigkeitsanforderungen, lange Verfahrwege mit gleichbleibend kleinem Verschiebewiderstand und kleinen bis mittleren Belastungen. Sie erlauben hohe Verfahrgeschwindigkeiten und sind unempfindlich gegenüber Schmutz. Zwei groß dimensionierte wartungsfreie Laufrollenpaare verschaffen ruhige Laufeigenschaften.
Die Laufwagen mit drei oder vier Laufrollen verfahren auf zwei parallelen, innenliegenden Wellen, die in die Tragschiene eingelegt sind. Die Laufrollen eines Laufwagens sind spielfrei angestellt. Eine Laufrolle ist ein zweireihiges Schrägkugellager, mit einem verstärkten, profilierten Außenring.
Der Antrieb erfolgt mit einem vorgespannten, verschleißfesten Zahnriemen, der durch externe oder interne Umlenkeinheiten geführt wird.
Für die Module ist Zubehör erhältlich, wie Befestigungs- und Verbindungselemente, Kupplungen und Kupplungsgehäuse, elektrische Antriebskomponenten wie Motoren, Motorgetriebeeinheiten und Steuerungen.
Die Laufrollen sind innenliegend und werden durch den in der Tragschiene geführten Zahnriemen vollständig abgedeckt. Mit dieser Konstruktion der innenliegenden Profillaufrollen wird eine größere Module-Querschnittspalette erreicht, von kleinen Rechteck- beziehungsweise Quadrat-Querschnitten bis zu großen Rechteck-Querschnitten.
Ausführungen
Die Linearmodule der Baureihe MLFI..-(3)ZR sind in verschiedenen Ausführungen lieferbar, siehe Tabelle. Die möglichen Ausführungen und Kombinationen sind je nach Baugröße und Modultyp unterschiedlich.
Lieferbare Ausführungen
Nachsetzzeichen | Beschreibung | Ausführung |
---|---|---|
‒ | ein angetriebener Laufwagen | Basisausführung |
LN | Low-Noise-Ausführung, nur für MLFI50..-C-ZR | Standard |
FA517 | mehrteilige Tragschiene | Standard |
RB | korrosionsgeschützte Ausführung | Sonderausführung |
W2 | zweiter, angetriebener Laufwagen | Standard |
N | Befestigungsnuten im Laufwagen | Standard |
Sonderausführungen
Sonderausführungen sind auf Anfrage möglich. Beispiele dafür sind Linearmodule:
- Mit mehr als zwei angetriebenen Laufwagen
- Mit zwei (oder mehr) angetriebenen, unterschiedlich langen Laufwagen
- Mit verstärktem oder antistatischem Zahnriemen beziehungsweise Zahnriemen in Hochtemperatur-Ausführung
- Ohne Antrieb
- Mit in den T-Nuten der Tragschiene eingelegten T‑Nutenleisten
- Mit verlängerten Laufwagen
- Mit Druckluftanschluss in der Tragschiene beziehungsweise in den Umlenkeinheiten
- Mit Antriebszapfen in Sonderabmessungen
- Mit Sonderbearbeitung.
Kombinationen
Mögliche Kombinationen sind:
- Linearmodul mit zwei angetriebenen Laufwagen und mehrteiliger Tragschiene
- Linearmodul in Low-Noise-Ausführung und mit zwei angetriebenen Laufwagen und mehrteiliger Tragschiene.
Laufwagen
Der Laufwagen besteht aus einem Tragkörper aus eloxiertem Aluminiumprofil. Er wird von drei oder vier Profillaufrollen der Baureihe LFR geführt. Über exzentrische Zapfen der Laufrollen wird der Laufwagen spielfrei angestellt.
Die Zahnriemenspanner sind im Laufwagen beidseitig integriert. Die lieferbaren Laufwagenlängen sind abhängig von Modulbaugrößen, siehe Tabelle und ➤ Bild.
Längen der Laufwagen
Baureihe | Laufwagenlänge | Nachsetzzeichen |
---|---|---|
mm | ||
MLFI20..-ZR | 130 | 130 |
250 | 250 | |
MLFI25..-ZR | 130 | 130 |
250 | 250 | |
500 | 500 | |
MLFI34..-ZR | 260 | 260 |
MLFI50..-C-ZR | 250 | 250 |
500 | 500 | |
MLFI140..-3ZR | 240 | 240 |
500 | 500 | |
MLFI200..-3ZR | 365 | 365 |
500 | 500 |
Laufwagen

Längerer oder zweiter Laufwagen
Die Laufwagen der Linearmodule gibt es in unterschiedlichen Längen. Mit den längeren Laufwagen können höhere Momentenbelastungen aufgenommen werden.
Optional kann ein zweiter, angetriebener Laufwagen montiert werden.
Beweglicher oder feststehender Laufwagen
Montageanordnung und Verwendung beweglicher Laufwagen, ➤ Bild:
- Wenn ein längerer Hub oder Gesamtlänge erforderlich ist
- Vorwiegend bei horizontalem Einbau.
Montageanordnung und Verwendung feststehender Laufwagen, ➤ Bild:
- Wenn ein kurzer Hub erforderlich ist
- Vorwiegend bei vertikalem Einbau.
Beweglicher oder feststehender Laufwagen



Schmierung
Am Laufwagen befinden sich Schmiernippeleinheiten. Über diese können die Führungswellen der Tragschiene geschmiert werden. Die Laufrollen sind befettet und müssen nicht geschmiert werden.
Befestigung
Zur Befestigung an die Anschlusskonstruktion haben die Laufwagen zwei oder mehr T-Nuten, an denen der zu bewegende Aufbau befestigt wird. Ausnahmen: Bei MLFI20..-ZR und MLFI34..-ZR hat der Laufwagen Gewindebohrungen.
Tragschiene
Die Tragschiene ist eine Verbundschiene. Sie besteht aus einem Trägerprofil aus eloxiertem Aluminium mit zwei innen eingewalzten Präzisionslaufwellen in Qualität h6 aus hochlegiertem Edelstahl.
Die Laufwellen sind gehärtet und geschliffen. Aufgrund des sehr biegesteifen Trägerprofils lassen sich größere lichte Weiten überbrücken.
Schienenlänge
Die maximale Tragschienenlänge ist abhängig von der Baugröße.
Bei größeren Längen ab Baugröße MLFI50 werden mehrere Trägerprofilstücke aneinander gesetzt. Die Trägerprofilstücke werden an den Stoßstellen mit zwei seitlich angeschraubten und verstifteten Aluminiumplatten verbunden.
Eine Umlenkeinheit und der Laufwagen sind auf dem ersten Tragschienenteilstück vormontiert. Die weiteren Tragschienenteilstücke mit angeschraubten und verstifteten Aluminiumplatten, die zweite Umlenkeinheit sowie der Zahnriemen sind beigelegt und müssen vom Kunden selbst montiert werden, siehe ➤ Abschnitt.
T-Nuten
Tragschienen und Laufwagen (Ausnahme MFLI20 und MLFI34) haben T-Nuten für Nutensteine nach Norm. Damit werden die Module an der Umgebungskonstruktion befestigt, Link.
Umlenkeinheit
Die Umlenkeinheiten des Linearmoduls MLFI20 bestehen aus einem Tragschienenteilstück mit Anpassungen, ➤ Bild. Die Umlenkeinheiten der Linearmodule MLFI25 und MLFI34 sind in der Tragschiene integriert. Die Umlenkeinheiten der Linearmodule MLFI50, MLFI140 und MLFI200 sind in einem eloxierten Aluminiumprofil-Gehäuse eingebettet.
In allen Umlenkeinheiten sind die Wellen beidseitig mit lebensdauergeschmierten Kugellagern gelagert. Auf der Welle sorgt ein Zahnrad für die Umlenkung des Zahnriemens.
Umlenkeinheit MLFI20..-ZR

Umlenkeinheit MLFI25..-ZR, MLFI34..-ZR

Umlenkeinheit MLFI..-3ZR

Zahnriemen
Eingebaut ist ein verstärkter Zahnriemen, der die Übertragung hoher Zugkräfte bei langer Lebensdauer ermöglicht. Die Riemenspannung erfolgt über die Spanneinheit im Laufwagen.
Antrieb
Lieferbar sind die Module ohne Antriebszapfen sowie mit linker, rechter oder durchgehender Antriebswelle, siehe Tabelle. Mögliche Kombinationen und Antriebsvarianten siehe auch ➤ Abschnitt.
Nachsetzzeichen
Varianten des Antriebs | Nachsetzzeichen |
---|---|
Antriebswelle links | AL |
Antriebswelle rechts | AR |
ohne Antriebszapfen | OZ |
Antriebswelle durchgehend (links und rechts) | RL |
Antriebsvarianten


für Nutensteine und -schrauben
bei einteiligen Tragschienen ·

(Laufwagenseite mit Exzenterbolzen) ·

Antriebselemente
Für die Module liefert Schaeffler auch Komponenten wie Kupplungen, Kupplungsgehäuse, Planetengetriebe, Servomotoren und Servosteuerungen, ➤ Bild.
Linearmodul mit Antriebselementen





Bewährte Antriebskombinationen
Für vertikale und horizontale Anwendungen können die notwendigen Antriebskomponenten in Abhängigkeit von der zu bewegenden Masse, der Beschleunigung und der Verfahrgeschwindigkeit der Laufwagen kombiniert werden.
Mechanisches Zubehör
Für Module mit innenliegender Laufrollenführung ist zahlreiches Zubehör erhältlich. Die Zuordnung des Zubehörs gilt wenn die Angaben die Technischen Grundlagen sowie die Konstruktions- und Sicherheitshinweise, Link, beachtet werden.
Zuordnung
Linearmodul | MLFI..-ZR | MLFI..-3ZR | |||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
Baugröße | 20 | 25 | 34 | 50 | 140 | 200 | |
Befestigungswinkel | |||||||
WKL-48×48×35 | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ |
![]() | ![]() | |
WKL-65×65×35 | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | ‒ | |
WKL-65×65×30-N | ‒ | ‒ | ![]() | ![]() ![]() | ![]() | ![]() | |
WKL-65×65×35-N | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | ![]() | ‒ | |
WKL-90×90×35-N | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | ![]() | ‒ | |
WKL-98×98×35 | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | |
Spannpratzen | |||||||
SPPR-12×20 | ![]() | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | |
SPPR-13,5×20 | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | ‒ | ‒ | |
SPPR-22×20 | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | ‒ | |
SPPR-24×20 | ‒ | ![]() | ![]() | ‒ | ‒ | ‒ | |
SPPR-23×30 | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | ‒ | ‒ | |
SPPR-26×30 | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | |
SPPR-28×30 | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | ![]() | |
Nutensteine | |||||||
| MU-DIN 508 M4×5 | ‒ | ![]() | ![]() | ‒ | ![]() | ‒ |
MU-M3×5 | ‒ | ![]() | ![]() | ‒ | ![]() | ‒ | |
MU-DIN 508 M6×8 | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | ![]() | ![]() | |
MU-M4×8 | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | ![]() | ![]() | |
MU-DIN 508 M8×10 | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | |
MU-M6×10 | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | |
Nutensteine aus nichtrostendem Stahl | |||||||
MU-DIN 508 M4×5-RB | ‒ | ![]() | ![]() | ‒ | ![]() | ‒ | |
MU-DIN 508 M6×8-RB | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | ![]() | ![]() | |
MU-DIN 508 M8×10-RB | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() |
![]() | Geeignet. |
![]() | Nur für die unterste seitliche T-Nut der Tragschiene. |
![]() | Nur mit M5-Schrauben und, nur in den seitlichen T-Nuten der Tragschiene. |
![]() | Für T-Nuten in der Tragschiene. |
![]() | Für T-Nuten in der Tragschiene und im Laufwagen. |
![]() | Für 5 mm breite T-Nuten in der Tragschiene. |
![]() | Für 8 mm breite T-Nuten in der Tragschiene und im Laufwagen. |
![]() | Für 10 mm breite T-Nuten in der Tragschiene. |
Zuordnung
Linearmodul | MLFI..-ZR, MLFI..-3ZR | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
Baugröße | 20 | 25 | 34 | 50 | 140 | 200 | |
Nutenschrauben | |||||||
| SHR-DIN 787 M5×5×25 | ![]() | ![]() | ![]() | ‒ | ![]() | ‒ |
SHR-DIN 787 M8×8×32 | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | ![]() | ![]() | |
SHR-DIN 787 M10×10×40 | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | |
Eindrehbare Nutensteine | |||||||
| MU-M3×5-RHOMBUS | ![]() | ![]() | ![]() | ‒ | ![]() | ‒ |
MU-M4×8-RHOMBUS | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | ![]() | ![]() | |
MU-M6×8-RHOMBUS | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | ![]() | ![]() | |
MU-M8×10-RHOMBUS | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | |
Positionierbare Nutensteine | |||||||
MU-M4×5-POS | ![]() | ![]() | ![]() | ‒ | ![]() | ‒ | |
MU-M5×5-POS | ![]() | ![]() | ![]() | ‒ | ![]() | ‒ | |
MU-M4×8-POS | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | ![]() | ![]() | |
MU-M5×8-POS | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | ![]() | ![]() | |
MU-M6×8-POS | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | ![]() | ![]() | |
MU-M8×8-POS | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | ![]() | ![]() | |
Sechskantmuttern | |||||||
MU-ISO 4032 M5 | ![]() | ![]() | ![]() | ‒ | ![]() | ‒ | |
MU-ISO 4032 M8 | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | ![]() | ![]() | |
MU-ISO 4032 M10 | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | |
Nutenleisten | |||||||
LEIS-M4/5-T-NUT-SB-ST | ![]() | ![]() | ![]() | ‒ | ![]() | ‒ | |
LEIS-M4/5-T-NUT-HR-ALU | ![]() ![]() | ![]() ![]() | ![]() ![]() | ‒ | ![]() ![]() | ‒ | |
LEIS-M6/8-T-NUT-SB-ST | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | ![]() | ![]() | |
LEIS-M8/8-T-NUT-SB-ST | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | ![]() | ![]() | |
LEIS-M6/8-T-NUT-HR-ST | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() ![]() | ![]() ![]() | ![]() ![]() | |
LEIS-M6/8-T-NUT-HR-ALU | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() ![]() | ![]() ![]() | ![]() ![]() | |
LEIS-M4/5-T-NUT-ST | ‒ | ![]() ![]() | ![]() ![]() | ![]() ![]() | ![]() ![]() | ![]() ![]() | |
LEIS-M6/8-T-NUT-ST | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() ![]() | ![]() ![]() | ![]() ![]() | |
LEIS-M8/10-T-NUT-ST | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() ![]() | |
Verbindungssätze (Parallelverbinder) | |||||||
VBS-PVB8 | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | ![]() | ![]() | |
VBS-PVB10 | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | |
VBS-PVB8/10 | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | ![]() | ![]() | |
Nutabdeckung | |||||||
NAD-5×5,7 | ![]() | ![]() | ![]() | ‒ | ![]() | ‒ | |
NAD-8×4,5 | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | ![]() | ![]() | |
NAD-8×11,5 | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() | ![]() | ![]() | |
NAD-10×6,5 | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ![]() |
![]() | Geeignet |
![]() | Für T-Nuten in der Tragschiene. |
![]() | Für T-Nuten in der Tragschiene und im Laufwagen. |
![]() | Für 5 mm breite T-Nuten in der Tragschiene. |
![]() | Für 8 mm breite T-Nuten in der Tragschiene und im Laufwagen. |
![]() | Für 10 mm breite T-Nuten in der Tragschiene. |
![]() | Einlegen in die T-Nuten muss im Werk erfolgen. |
Konstruktions- und Sicherheitshinweise
Tragfähigkeit
und Tragsicherheit
In Abhängigkeit von der Einbaulage sind unterschiedliche Tragfähigkeiten und Tragsicherheiten zu beachten.
Durchbiegung
Die Durchbiegung der Linearmodule hängt im Wesentlichen ab vom Stützabstand, der Steifigkeit der Tragschiene, der Anschlusskonstruktion und der Art der Lagerung. Je höher die Steifigkeit dieser Komponenten ist, desto geringer ist die Durchbiegung der Module.
Diagramme
Die Diagrammwerte ergeben sich für eine theoretisch unendlich steife Lagerung beziehungsweise Einspannung und sind unterteilt in Fest-Loslagerung und Fest-Festlagerung, siehe ab ➤ Bild.
Die Durchbiegung der Tragschiene gilt unter folgenden Bedingungen:
- Tragschiene bestehend aus Trägerprofil und Führungswellen
- Stützabstände bis 8 000 mm
- Einleitung der Belastung in der Mitte des Laufwagens, wenn dieser sich in der Mittelstellung zwischen den Lagerpunkten befindet.
ACHTUNG
Die Diagramme stellen ausschließlich die Richtwerte für die Durchbiegung der Tragschiene dar, siehe ab ➤ Bild! Die Auswirkung der Durchbiegung auf die Lebensdauer der Führung ist nicht berücksichtigt!
Durchbiegungsdiagramme für Module mit zwei Laufwagen sind wegen der unterschiedlichen Abstände der Laufwagen nicht möglich! In solchen Fällen bitte den Ingenieurdienst der Schaeffler Gruppe Industrie ansprechen!
Durchbiegung um die z-Achse



Durchbiegung um die z-Achse



Durchbiegung um die y-Achse



Durchbiegung um die y-Achse



Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die y-Achse

Durchbiegung um die y-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die y-Achse

Durchbiegung um die y-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die y-Achse

Durchbiegung um die y-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die y-Achse

Durchbiegung um die y-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die y-Achse

Durchbiegung um die y-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die y-Achse

Durchbiegung um die y-Achse

Leerlaufantriebsmoment
Das Leerlaufantriebsmoment M0 der Linearmodule ist für konstante Geschwindigkeit, horizontale (M0h) oder vertikale (M0v) Einbaulage berechnet, siehe ab ➤ Bild. Mit zunehmender Verfahrgeschwindigkeit steigt das Leerlaufantriebsmoment. Die Angaben in den Diagrammen zeigen die Maximalwerte!
Leerlaufantriebsmoment horizontale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment vertikale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment horizontale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment vertikale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment horizontale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment vertikale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment horizontale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment vertikale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment horizontale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment vertikaler Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment horizontaler Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment vertikale Einbaulage

Längenermittlung der Module
Für die Längenermittlung der Module dient der gewünschte Nutzhub NH als Grundlage. Zum Nutzhub NH sind Sicherheitsabstände an beiden Seiten des Verfahrwegs zu addieren.
Die Gesamtlänge Ltot des Moduls ergibt aus dem Gesamthub GH, den Längen der Umlenkeinheiten L4 an beiden Seiten sowie der Laufwagenlänge L oder der Laufwagenlänge L1. Sind zwei Laufwagen vorhanden, müssen beide Laufwagenlängen sowie der Abstand Lx1 zwischen den Laufwagen berücksichtigt werden.
Parameter der Längenermittlung
GH | mm | Gesamthub |
NH | mm | Nutzhub |
S | mm | Sicherheitsabstand, Mindestwerte siehe Tabelle |
L | mm | Länge der Laufwagenplatte |
L1 | mm | Gesamtlänge des Laufwagens |
L2 | mm | Länge der Tragschiene |
L4 | mm | Länge der Umlenkeinheit |
L6 | mm | Länge der Abstreifbürsten |
L21 | mm | Länge der Abdeckplatte |
Ltot | mm | Gesamtlänge des Moduls |
Lx1 | mm | Abstand zwischen zwei Laufwagen. |
Gesamthub
Der Gesamthub GH ergibt sich aus dem erwünschten Nutzhub und den Sicherheitsabständen.

Ein- und mehrteilige Tragschienen
Die Maximallänge einteiliger Tragschienen, die Maximallänge einer Tragschiene und der Sicherheitsabstand S sind größenabhängig, siehe Tabelle. Module ab Größe MLFI50 können mehrteilig geliefert werden, siehe Tabelle. Die kürzeste Teilstücklänge bei MLFI50 beträgt 500 mm, bei MLFI140 und MLFI200 1 000 mm.
Sicherheitsabstand S, maximale einteilige Tragschienenlänge L2
Modul | Maximallänge Tragschiene L2 (FA517) | Maximallänge einteiliger Tragschienen L2 | Tragschienenteilstücke | Sicherheitsabstand S |
---|---|---|---|---|
mm | mm | mm | ||
MLFI20..-ZR | 2 000 | 2 000 | 1 | 40 |
MLFI25..-ZR | 4 000 | 4 000 | 1 | |
MLFI34..-ZR | 6 000 | 6 000 | 1 | 80 |
MLFI50..-C-ZR | 24 000 | 8 000 | 3 | 85 |
MLFI140..-3ZR | 24 000 | 8 000 | 3 | |
MLFI200..-3ZR | 24 000 | 8 000 | 3 |
Abstand Lx1 zwischen Laufwagen
Der Mindestabstand für Lx1 zwischen zwei Laufwagen beträgt 50 mm für die Baugrößen MLFI20, MLFI25, MLFI34 und MLFI50. Für die Baugrößen MLFI140 und MLFI200 ist der Mindestabstand für Lx1 100 mm.
Gesamtlänge Ltot und Tragschienenlänge L2
Die folgenden ➤ Gleichungen sind für das Modul ausgelegt. Die Parameter und ihre Lage finden Sie in ➤ Bild und ➤ Bild sowie in der Tabelle. Bei mehr als zwei Wagen bitte rückfragen.
Längenparameter bei einem Wagen

Ein Wagen
Größe: MLFI20

Gesamtlänge Größe: MLFI20

Längenparameter bei einem Wagen

Ein Wagen
Größe: MLFI25

Ein Wagen
Größe: MLFI34

Gesamtlänge
Größen: MLFI25, MLFI34

Längenparameter bei zwei Wagen

Zwei Wagen Größe: MLFI20

Gesamtlänge Größe: MLFI20

Längenparameter bei zwei Wagen

Zwei Wagen Größe: MLFI25

Zwei Wagen Größe: MLFI34

Gesamtlänge Größen: MLFI25, MLFI34

Längenparameter bei einem Wagen

Ein Wagen
Größen: MLFI50, MLFI140, MLFI200

Gesamtlänge
Größen: MLFI50, MLFI140, MLFI200

Längenparameter bei zwei Wagen

Zwei Wagen Größen: MLFI50, MLFI140, MLFI200

Gesamtlänge Größen: MLFI50, MLFI140, MLFI200

Längenparameter
Kurzzeichen | L | L1 | L4 | L6 | L21 | S |
---|---|---|---|---|---|---|
mm | mm | mm | mm | mm | mm | |
MLFI20-130-ZR | 130 | ‒ | 76 | ‒ | 2 | 40 |
MLFI20-250-ZR | 250 | |||||
MLFI25-130-ZR-N | 130 | ‒ | 65 | ‒ | 2,5 | 40 |
MLFI25-250-ZR-N | 250 | |||||
MLFI25-500-ZR-N | 500 | |||||
MLFI34-260-ZR | 260 | 298 | 69 | ‒ | 1,3 | 85 |
MLFI50-250-C-ZR-N | 250 | 260 | 97 | 6 | ‒ | 85 |
MLFI50-250-C-LN-ZR-N | ||||||
MLFI50-500-C-ZR-N | 500 | 510 | 97 | 6 | ‒ | 85 |
MLFI50-500-C-LN-ZR-N | ||||||
MLFI140-240-3ZR-N | 240 | 282 | 80 | 6 | ‒ | 85 |
MLFI140-500-3ZR-N | 500 | 542 | ||||
MLFI200-365-3ZR-N | 365 | 405 | 115,5 | ‒ | 85 | |
MLFI200-500-3ZR-N | 500 | 540 |
Masseberechnung
Die Gesamtmasse eines Moduls berechnet sich aus der Masse des Moduls ohne Laufwagen, dem Laufwagen sowie der besonderen Ausführung: Mehrteilige Tragschiene (FA517) und zweiter Laufwagen (W2), ➤ Bild. Setzen Sie in die folgende ➤ Gleichung die Werte aus der Tabelle ein. Die Werte mLAW und mBOL sind verpflichtend.

Basis- und Zusatzausführungen





Werte für die Masseberechnung
Kurzzeichen | Masse | |
---|---|---|
Laufwagen | Modul ohne Laufwagen | |
mLAW | mBOL | |
≈kg | ≈kg | |
MLFI20-130-ZR | 0,25 | (Ltot – 152) · 0,0022 + 0,72 |
MLFI20-250-ZR | 0,38 | |
MLFI25-130-ZR..-N | 0,41 | (Ltot – 130) · 0,003 + 0,76 |
MLFI25-250-ZR..-N | 1,2 | |
MLFI25-500-ZR..-N | 1,7 | |
MLFI34-260-ZR | 1,4 | (Ltot · 0,007) + 1,4 |
MLFI50-250-C-ZR..-N | 2,27 | (Ltot – 194) · 0,0112 + 4,7 |
MLFI50-500-C-ZR..-N | 3,22 | |
MLFI140-240-3ZR..-N | 5,5 | (Ltot – 160) · 0,0154 + 7,33 |
MLFI140-500-3ZR..-N | 8,87 | |
MLFI200-365-3ZR..-N | 13,3 | (Ltot – 231) · 0,0309 + 18,6 |
MLFI200-500-3ZR..-N | 16,5 |
Werte für die Masseberechnung
Kurzzeichen | Masse Ausführung | ||
---|---|---|---|
m1 | m3 | ||
FA517.1 | FA517.2 | W2 | |
≈kg | ≈kg | ≈kg | |
MLFI20-130-ZR | ‒ | ‒ | 0,25 |
MLFI20-250-ZR | ‒ | ‒ | 0,38 |
MLFI25-130-ZR..-N | ‒ | ‒ | 0,41 |
MLFI25-250-ZR..-N | ‒ | ‒ | 1,2 |
MLFI25-500-ZR..-N | ‒ | ‒ | 1,7 |
MLFI34-260-ZR | ‒ | ‒ | 1,4 |
MLFI50-250-C-ZR..-N | 1,4 | 2,78 | 2,27 |
MLFI50-500-C-ZR..-N | 3,32 | ||
MLFI140-240-3ZR..-N | 1,84 | 3,69 | 5,5 |
MLFI140-500-3ZR..-N | 8,87 | ||
MLFI200-365-3ZR..-N | 3,68 | 13,3 | |
MLFI200-500-3ZR..-N | 16,5 |
Schmierung
Das Führungssystem der Linearmodule muss im Betrieb geschmiert werden.
Die beidseitig abgedichteten Profillaufrollen sind mit einem hochwertigen Lithiumseifenfett befettet und gelten für die verwendeten Laufrollengrößen als gebrauchsdauergeschmiert.
Die Lagerung der Zahnriemenumlenkeinheiten ist wartungsfrei.
Laufbahn der Tragschiene
Zum Schmieren der Laufbahnen werden Schmier- und Abstreifeinheiten verwendet, die ölgetränkte Filzeinsätze enthalten. Diese Einsätze sind ab Werk mit Öl getränkt (H1-Zulassung für die Lebensmittelindustrie).
Zur Nachschmierung der Tragschienenlaufbahnen werden Öle mit der Viskosität 460 mm2/s empfohlen.
ACHTUNG
Die Schmier- und Abstreifeinheiten sind jeweils in den MLFI‑Laufwagen integriert und über Schmiernippel mit Öl zu versehen!
Nachschmierfristen
Die Nachschmierfristen hängen im Wesentlichen von den folgenden Faktoren ab:
- Verfahrgeschwindigkeit der Laufwagen
- Belastung
- Betriebstemperatur
- Hub
- Umgebungsbedingungen und Umgebungseinflüssen
- Einbaulage.
Schmierintervalle
Die Schmierintervalle hängen von den Umgebungseinflüssen ab. Je sauberer die Umgebung ist, desto weniger Schmierstoff wird verbraucht. Zeitpunkt und Menge lassen sich nur unter realen Betriebsbedingungen genau festlegen, da nicht alle Einflüsse rechnerisch zu erfassen sind. Der Beobachtungszeitraum muss ausreichend lang sein.
ACHTUNG
Tribokorrosion ist eine Folge von Mangelschmierung und erkennbar an einer rötlichen Verfärbung der Gegenlaufbahn oder des Laufrollenaußenrings! Mangelschmierung kann zu bleibenden Schäden am System und zu dessen Ausfall führen! Es ist dafür zu sorgen, dass die Schmierintervalle entsprechend kurz gehalten werden, um Tribokorrosion zu vermeiden!
Nachschmiermengen
Möglichst mehrmals in Teilmengen nachschmieren als nur einmal zum Zeitpunkt der Nachschmierfrist. Fettmengen siehe Tabelle.
Fettmengen
Linearmodul | Nachschmiermenge |
---|---|
≈g | |
MLFI20-130-ZR MLFI20-250-ZR | 1 bis 2 |
MLFI25-130-ZR..-N MLFI25-250-ZR..-N MLFI25-500-ZR..-N | 2 bis 3 |
MLFI34-260-ZR | 2 bis 3 |
MLFI50-250-C-ZR..-N MLFI50-500-C-ZR..-N | 2 bis 3 |
MLFI140-240-3ZR..-N MLFI140-500-3ZR..-N | 2 bis 3 |
MLFI200-365-3ZR..-N MLFI200-500-3ZR..-N | 4 bis 5 |
MLFI50-250-C-LN-ZR..-N MLFI50-500-C-LN-ZR..-N | 2 bis 3 |
Nachschmiervorgang
Die Nachschmierung soll bei betriebswarmem und verfahrendem Laufwagen mit dem Mindesthub einer Laufwagenlänge erfolgen.
Beim Schmieren beachten, dass Fettpresse, Fett, Schmiernippel und Umgebung des Schmiernippels sauber sind.
Schmiernippel für die Nachschmierung
Die Laufwellen der Module werden über Schmiereinrichtungen im Laufwagen nachgeschmiert. Module der Baugrößen 20 und 34 verfügen über Einschlagschmiernippel, ➤ Bild. Module der Baugröße 25 verfügen über Zugangsbohrungen, die mit Gewindestiften verschlossen sind. Größere Module haben versenkte Trichterschmiernippel.
Schmiernippel und Verschlussschraube




Für die Nachschmierung kann der Laufwagen von MLFI50..-C-ZR, MLFI140..-3ZR oder MLFI200..‑3ZR an einer halb- oder vollautomatischen Zentralschmierung angeschlossen werden. Dazu müssen die Trichterschmiernippel herausgeschraubt werden und durch Einschraubanschlüsse mit M6×1 ersetzt werden. Die Zentralschmierung wird über Rohrleitungen oder Schläuche angeschlossen.
Nachschmierstellen
Die Schmierfilze der Schmier- und Abstreifeinheiten werden über Einschlagschmiernippel NIP A1 beziehungsweise über die Trichterschmiernippel nach DIN 3405‑A M6 nachgeölt. Es kann von beiden Laufwagen-Längsseiten geschmiert werden, siehe ab ➤ Bild und Tabelle.
Schmierstellen


Schmierstellen am kurzen Laufwagen


Schmierstellen


ACHTUNG
Beim Schmieren der Linearmodule müssen grundsätzlich immer alle Schmierstellen auf einer Längsseite eines Laufwagens mit Schmierstoff versorgt werden!
Schmierstellen




Position der Nachschmierstellen
Kurzzeichen | Anschlussmaße | |||||
---|---|---|---|---|---|---|
l57 | h56 | l56 | S56 | t56 | G56 | |
mm | mm | mm | mm | mm | mm | |
MLFI20-130-ZR | 42,5 | 4,25 | 42,5 | ‒ | ‒ | ‒ |
MLFI20-250-ZR | 162,5 | |||||
MLFI25-130-ZR | ‒ | 11,5 | 7,5 | ‒ | ≦5 | M2,5 |
MLFI25-250-ZR | 145 | 45 | ||||
MLFI25-500-ZR | 395 | 55 | ||||
MLFI34-260-ZR | 99,5 | 10,5 | 80,3 | ‒ | ‒ | ‒ |
MLFI50-250-C..-ZR | ‒ | 13,5 | 125 | 15 | 5,6 | M6 |
MLFI50-500-C..-ZR | 297 | 101,5 | ||||
MLFI140-240-3ZR | ‒ | 20 | 120 | 15 | 3,5 | M6 |
MLFI140-500-3ZR | 250 | |||||
MLFI200-365-3ZR | ‒ | 28 | 182,5 | 15 | 3,5 | M6 |
MLFI200-500-3ZR | 250 |
T-Nuten
Vorhandene T-Nuten in der Tragschiene und im Laufwagen sind ausgelegt für T-Nutenschrauben nach DIN 787 und Nutensteine nach DIN 508 (Ausnahme T-Nutgröße 4,5), ➤ Bild. Durch Einfüllnuten an der Tragschiene werden die Nutensteine und -schrauben eingelegt.
T-Nutengrößen an Tragschiene und Laufwagen







Maße der T-Nuten
Kurzzeichen | Tragschiene | Laufwagen | ||
---|---|---|---|---|
seitlich | unten | oben | seitlich | |
MLFI20..-ZR | ![]() | ‒ | ‒ | ‒ |
MLFI25..-ZR | ![]() | ![]() | ![]() | ‒ |
MLFI34..-ZR | ![]() | ![]() | ‒ | ‒ |
MLFI50..-C-ZR | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
MLFI140..-3ZR | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
![]() | ![]() | ![]() | ![]() | |
MLFI200..-3ZR | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Einfüllöffnungen
Die Einfüllöffnungen, ➤ Bild und Tabelle, befinden sich immer gegenüber der Antriebsseite.
Einfüllöffnungen an der Tragschiene



Maße der Einfüllöffnung an Tragschienen
Kurzzeichen | T-Nut | rechteckig ![]() | oval ![]() | |||
---|---|---|---|---|---|---|
b | l | b | l | r | ||
MLFI20..-ZR | 5 | 10 | 12 | ‒ | ‒ | ‒ |
MLFI25..-ZR..-N | 5 | ‒ | ‒ | 12 | 15 | 6 |
MLFI34..-ZR | 5 | 15 | 12 | 5,2 | 5 | 2,5 |
MLFI50..-C-ZR..-N | 8 | 16 | 25 | ‒ | ‒ | ‒ |
MLFI140..-3ZR..-N | 5 | 12 | 25 | ‒ | ‒ | ‒ |
8 | 16 | |||||
MLFI200..-3ZR..-N | 8 | 16 | 25 | ‒ | ‒ | ‒ |
10 | 18,5 |
Anschlüsse für Schaltfahnen
Schaltfahnen, die am Laufwagen angeschraubt werden können, betätigen Schalter in der Umgebungskonstruktion. Position und Größe sind von der Baugröße abhängig, ➤ Bild, ➤ Bild und Tabelle.
Anschlüsse für Schaltfahnen am Laufwagen

Anschlüsse für Schaltfahnen am Laufwagen der Baureihe MLFI50-C-ZR

Anschlussmaße für Schaltfahnen
Baureihe | Anschlussmaße | ||||
---|---|---|---|---|---|
Modul | JL58 | l58 | h58 | G58 | t58 max |
mm | mm | mm | mm | mm | |
MLFI20-130-ZR | 20 | 5,5 | 5 | M3 | 7 |
MLFI20-250-ZR | |||||
MLFI25-130-ZR | 40 | 10 | 11,2 | M3 | 6 |
MLFI25-250-ZR | 105 | ||||
MLFI25-500-ZR | 230 | ||||
MLFI34-260-ZR | 15 | 122,5 | 8,2 | M3 | 10 |
MLFI50-250-C..-ZR | ‒ | ‒ | 12 | ‒ | ‒ |
MLFI50-500-C..-ZR | |||||
MLFI140-240-3ZR | 40 | 10 | 23,3 | M5 | 12 |
MLFI140-500-3ZR | |||||
MLFI200-365-3ZR | 40 | 10 | 29 | M5 | 12 |
MLFI200-500-3ZR |
Einbaulage und Montageanordnung
Die Module eignen sich aufgrund ihrer Konstruktion und der verbauten Linearführung für alle Einbaulagen und Montageanordnungen. Mögliche Einbaulagen, ➤ Bild und ➤ Bild.
Die Module sind in der „gängigen“ horizontalen Einbaulage, aber auch in vertikaler Einbaulage nutzbar. Besonders bieten die Module MLFI140..-3ZR und MLFI200..-3ZR mit dem Dreifachzahnriemen-Antrieb und der damit verbundenen Sicherheit gute Voraussetzungen für die vertikale Einbaulage.
Der Einbau der Module mit seitlich oder über Kopf liegendem Laufwagen ist möglich. In solchen Fällen bitte den Ingenieurdienst von Schaeffler ansprechen.
In Abhängigkeit von der Einbaulage sind unterschiedliche Tragfähigkeiten und Tragsicherheiten zu beachten.
ACHTUNG
Der Laufwagen und die Last sind gegen selbstständiges Verfahren oder Absturz zu sichern, wenn die Module in vertikaler oder schräger Einbaulage eingesetzt werden! Das kann beispielsweise über eine Bremse oder ein Gegengewicht gelöst werden. Die Absturzsicherung muss bei manuellem wie auch bei Motorantrieb greifen, besonders wenn der Motor stromlos wird!
Sicherheitsrichtlinien (besonders in Bezug auf Personenschutz) sind zu beachten!
Einbaulagen




Einbaulagen




Einbau
Die üblichen Schritte beim Einbau eines Moduls sind:
- Tragschiene an der Umgebungskonstruktion befestigen
- Zu bewegende Komponente auf dem oder den Laufwagen montieren.
Module länger als 8 000 mm
Module über 8 000 mm werden mehrteilig ausgeliefert, ➤ Bild. Diese werden nach der Funktionsprüfung teilmontiert ausgeliefert. Am Bestimmungsort müssen diese Module nach der mitgelieferten Montageanleitung montiert werden.
Notwendige Montageteile zum Zusammenfügen der Tragschienenteilstücke und zum Anschrauben der zweiten Umlenkeinheit werden mitgeliefert. Das sind beispielsweise Halteplatten, Befestigungsschrauben, Muttern und Stifte.
Module länger als 8 000 mm, LT1 ist immer an der Antriebsseite





ACHTUNG
Tragschienen mehrteiliger Module müssen sowohl bei der Montage als auch im Betrieb an den Stoßstellen unterstützt werden!
Austausch von Modul-Komponenten
Für Einbau und Montage von Modul-Komponenten ist für jede Modulbaureihe eine Einbau- und Wartungsanleitung erhältlich. Bitte sprechen Sie den Ingenieurdienst von Schaeffler an.
Wartung
Mangelnde oder fehlerhafte Wartung, Montage- und Schmierungsfehler sowie nicht ausreichender Schmutzschutz können zum vorzeitigen Ausfall der Module führen.
Die Wartungsarbeiten beschränken sich im Allgemeinen auf die Nachschmierung, die Reinigung und eine regelmäßige Sichtkontrolle auf Schäden.
Wartungsintervalle, insbesondere die Intervalle zur Nachschmierung, werden beeinflusst durch:
- Die Verfahrgeschwindigkeit des Laufwagens
- Die Belastung
- Die Temperatur
- Den Hub
- Die Umgebungsbedingungen und -einflüsse.
ACHTUNG
Funktionsrelevante Führungsteile sind zu schmieren und über entsprechende Schmierstellen mit Schmierstoff zu versorgen!
Reinigung
Für die sichere Funktion müssen die Module bei starker Verschmutzung gereinigt werden. Geeignete Reinigungswerkzeuge sind Pinsel, weiche Bürsten, weiche Tücher.
ACHTUNG
Scheuermittel, Waschbenzin und Öle dürfen nicht verwendet werden!
Genauigkeit
Längentoleranzen
Die Längentoleranzen der Module zeigen ➤ Bild und die Tabelle.
Längentoleranzen

Toleranzen
Gesamtlänge Ltot des Moduls | Toleranz | |||||
---|---|---|---|---|---|---|
mm | mm | |||||
Einteiliges Modul | Ltot < | 1 000 | ±2 | |||
1 000 | ≦ | Ltot < | 2 000 | ±3 | ||
2 000 | ≦ | Ltot < | 4 000 | ±4 | ||
4 000 | ≦ | Ltot | ±5 | |||
Mehrteiliges Modul** | 24 000 | ≦ | Ltot | ±0,1% | von Ltot |
**Nicht möglich bei den Modulen MLFI20..-ZR, MLFI34..-ZR und MLFI25..-ZR..-N.
Geradheit der Tragschienen
Die Tragschienen der Module sind feingerichtet, die Toleranzen besser als DIN 17615.
Die Toleranzen sind arithmetische Mittelwerte, die für die einzelnen Baureihen und Baugrößen angegeben sind, siehe Tabelle.
Toleranzen
Länge L2 | MLFI20..-ZR | MLFI25..-ZR | MLFI50..-C..-ZR | |||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
t2 | t3 | Verwindung | t2 | t3 | Verwindung | t2 | t3 | Verwindung | ||||
mm | mm | mm | mm | mm | mm | mm | mm | mm | mm | |||
L2 ≦ | 1 000 | 0,4 | 0,3 | 0,8 | 0,4 | 0,3 | 0,3 | 0,4 | 0,3 | 0,8 | ||
1 000 | < | L2 ≦ | 2 000 | 0,8 | 0,5 | 1 | 0,8 | 0,6 | 0,6 | 0,8 | 0,5 | 1 |
2 000 | < | L2 ≦ | 3 000 | ‒ | ‒ | ‒ | 1,2 | 0,9 | 0,9 | 1,2 | 0,7 | 1,2 |
3 000 | < | L2 ≦ | 4 000 | ‒ | ‒ | ‒ | 1,5 | 1,2 | 1,2 | 1,5 | 1 | 1,6 |
4 000 | < | L2 ≦ | 5 000 | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | 1,9 | 1,2 | 1,8 |
5 000 | < | L2 ≦ | 6 000 | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | 2,5 | 1,5 | 2 |
6 000 | < | L2 ≦ | 7 000 | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | 2,9 | 1,8 | 2,2 |
7 000 | < | L2 | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | 3,4 | 2,1 | 2,4 |
Toleranzen
Fortsetzung
Länge L2 | MLFI140..-3ZR | MLFI200..-3ZR | MLFI34..-ZR | |||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
t2 | t3 | Verwindung | t2 | t3 | Verwindung | t2 | t3 | Verwindung | ||||
mm | mm | mm | mm | mm | mm | mm | mm | mm | mm | |||
L2 ≦ | 1 000 | 0,6 | 0,5 | 0,5 | 0,8 | 0,7 | 0,5 | 0,4 | 0,3 | 0,3 | ||
1 000 | < | L2 ≦ | 2 000 | 1 | 0,7 | 1 | 1,2 | 0,9 | 1 | 0,8 | 0,6 | 0,6 |
2 000 | < | L2 ≦ | 3 000 | 1,4 | 0,9 | 1,5 | 1,6 | 1,1 | 1,5 | 1,2 | 0,9 | 0,9 |
3 000 | < | L2 ≦ | 4 000 | 1,7 | 1,2 | 2 | 1,9 | 1,4 | 2 | 1,5 | 1,2 | 1,2 |
4 000 | < | L2 ≦ | 5 000 | 2,1 | 1,4 | 2,5 | 2,3 | 1,6 | 2,5 | 1,9 | 1,5 | 1,5 |
5 000 | < | L2 ≦ | 6 000 | 2,7 | 1,7 | 3 | 2,9 | 1,9 | 3 | 2,5 | 1,8 | 1,8 |
6 000 | < | L2 ≦ | 7 000 | 3,1 | 2 | 3,5 | 3,3 | 2,2 | 3,5 | ‒ | ‒ | ‒ |
7 000 | < | L2 | 3,6 | 2,3 | 4 | 3,8 | 2,5 | 4 | ‒ | ‒ | ‒ |
➤ Bild stellt das Verfahren dar, wie die Geradheit der Tragschiene ermittelt wird.
Messverfahren für Geradheitstoleranzen
